sabato 24 settembre 2011

Statt respektvoll sich zu verweigern, läßt sich die Politische Klasse Deutschlands im Kniefall päpstlich abwatschen


Respekt für Papst-Verweigerer im Bundestag - Atheist Media Blog
 
Einige Abgeordnete hören sich die Papst-Rede im Bundestag nicht an. Das ist den Parteien peinlich. Das Gegenteil wäre angebracht: Respekt für die Verweigerer.

Das Argument, dem Papst müsse die protokollarische Ehre eines Staatsbesuchers erwiesen werden, weil er den Kirchenstaat Vatikan repräsentiere, ist lendenlahm. Wenn künftig alle Staatschefs mit vergleichbarer praktisch-politischer Bedeutung derart aufwendig bedient werden, dann dürfte das Parlament kaum noch Zeit für sein eigentliches politisches Geschäft finden. Und vielen Einwohnern Berlins müsste immer wieder verboten werden, aus dem Fenster zu schauen – aus „Sicherheitsgründen“, wie es jetzt heißt. (…)

Unsere Gesellschaft hat sich mühsam von der Religion als gesellschaftlicher Verpflichtung befreit. Wer will freiwillig in diese Zwangsjacke zurück? Das sollte man den Abgeordneten zugute halten, die heute den Papst-Auftritt „schwänzen“, und ihr Verhalten nicht als eine Art politische Sünde betrachten, die es zu verheimlichen gilt. Das Gegenteil wäre richtig: Man müsste ihnen hohen Respekt entgegenbringen. Denn sie verweigern sich einer im Grundgesetz nicht vorgesehenen Verkirchlichung der Politik. (…)

Deswegen muss man, leider, weiterhin dafür kämpfen, dass Religion Privatsache bleibt. Wir sollten uns daran erinnern: Für die Abschaffung der Staatsreligion sind viele Menschen gestorben.

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